Walter Thümler befaßt sich mit dem Verhältnis, das dem Gedicht vorausgeht, und der Fremdheit des Andern, die wiederum diesem Verhältnis vorausgeht. Daraus entsteht ein Schiffbruch, ohne den, wie er sagt, der Dichter kein Dichter sein kann. (Rosemarie Waldrop) Bei der Lektüre der Gedichte von Walter Thümler entstehen – wie als Erwiderung – Gestalten und eine sich selbst erschaffende Gebetsstille (gleichsam im wortlosen Schweigen) – weit zurückliegende Impressionen, Vermutungen, kostbare Erinnerungen. (Gennadij Ajgi) Walter Thümler gibt den Boden, den er gewinnt, immer wieder auf. Letztlich geht es ihm um die Frage, wer nach Parodie, nach Verstummen, nach Versagen das Wort wieder einsetzt, die Sprache wieder eröffnet, wenn die Sprache sich verabschiedet hat. Wir fühlen – die Echtheit der Stimme. (Joachim Sartorius)
- Veröffentlicht am Dienstag 4. Januar 2011 von Leipziger Literaturverlag
- ISBN: 9783866601116
- 144 Seiten
- Genre: Belletristik, Lyrik