It’s about Erik

It’s about Erik

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Erik ist ein jugendlicher queere Charakter, lebensfroh und offen. Er ist beliebt, gerne zeigt man sich mit ihm. Kurz nachdem er sich entdeckt hat, lernt er seine erste große Liebe kennen. Doch sein Glück wärt nur kurze Zeit. Mit Gewalt entreißt man ihm seine Liebe und macht ein Wiedersehen unmöglich. Darüber hinaus verteufelt man das, was er ist, das, was er repräsentiert – Vielfältigkeit, offenes Denken und den queeren Lebenswunsch. Diese Ereignisse verletzen ihn grundtief. Sein Herz ist gebrochen, seine Seele schwer beschädigt. Lange findet Erik keinen Halt mehr, irrt einsam durch seine Tage. Seine Leidenschaft, die Fotografie, ist es, die ihn aufrecht hält. Doch das Denken fällt ihm immer schwerer. Dann tritt Tobi in sein Leben. Der findet einen zerbrechlichen, schwer traumatisierten und doch so lebensfrohen Menschen vor und verliebt sich sofort in ihn. Verliebt sich in seine Art, sein Wesen, seine Gedanken und seine Fantasie. Eriks seelischen Zusammenbruch kann Tobi trotz ihrer Liebe aber kaum noch aufhalten. Zu sehr ist seine sanfte Seele beschädigt. Nur das beherzte Eingreifen eines gemeinsamen, alten Freundes kann eine Tragödie verhindern. Erik betäubt sich mittlerweile, um noch halbwegs denken zu können. Nun sollen Liebe und Freundschaft seine Rettung werden. Sie entschließen sich zu einem radikalen Schritt. Sie nehmen den Jungen raus aus dem Alltag, raus aus der Großstadt. Raus aus Situationen, die seiner Seele weiter zusetzen. Sie schaffen ihn auf ein Anwesen in der Abgeschiedenheit des Schwarzwaldes. Dort wollen sie Erik Ruhe verschaffen, ergründen, was ihn in der Vergangenheit so sehr verletzt hat. Es müssen mehrere Ereignisse gewesen sein. Es dauert seine Zeit, bis Erik sich öffnet, bis er es auch Tobi erzählen kann. Ab diesem Zeitpunkt begann der lange Weg der Heilung. Klaus, Eriks alter Freund, hilft Tobi, seinen Erik mental wieder aufzubauen. Er eröffnet den Jungs neue Wege. In seinem Verlag bauen sie sich eine neue Zukunft auf. Sie schaffen ein eigenes Kunstmagazin, bauen ein Netz aus Galerien und gründen eine eigene Stiftung zur Förderung junger Künstler. Künstler wie Maler, Bildhauer und Talente in Künstlerische Fotografie. Erik und Tobi leben ihre Leidenschaft. Die Kunst. Auf ihrem Weg beeinflussen, prägen sie so viele Menschen, gewinnen neue Freunde. Es ist die Art, ihr ganzes Wesen, das fasziniert und bewegt. Ihren alten Freund Klaus beeindruckt die Entwicklung, ihr Schaffen so sehr, dass er einen Roman über sie schreibt. Ein Buch, das viele Leser findet. Mehr noch, der Roman wird verfilmt. Auch hier prägen sie wieder Menschen, die ihn produzieren. Nicht zuletzt die beiden Hauptdarsteller des Films fühlen sich durch Eriks darin bestärkt, ihren queeren Lebenswunsch öffentlich zu machen. Es wurde ein Spielfilm, der Konventionen nicht nur auf der Leinwand aufbrach. “It’s about Erik” ist trotz der Dramatik eine leise, berührende Geschichte über den Schmerz einer durch andere unterbundenen ersten großen Liebe. Eine Geschichte über Freundschaft, enge Vertraute und ein neues rettendes Glück. Eine zweite große Liebe, die weit über das Körperliche hinausgehen wird. Eine Liebe, die besteht. Für immer.