Ausgerüstet mit einem Auto und einer Leica, brach der Zürcher Zeichner, Maler, Grafiker und Fotograf IwanE. Hugentobler am 2. Juli 1936 zu einer Reise in den Balkan auf, die ihn über sechstausend Kilometer durch neun Länder führte. Er gehört zu den bekanntesten Pferde- und Tiermalern der Schweiz. Um geeignete Sujets zu finden, unternahm er zahlreiche Studienreisen in die wichtigsten Pferdezuchtgegenden Europas.
Der Balkan war damals ein für Westeuropäer praktisch unbekanntes Gebiet, Touristen gab es kaum, schon gar nicht verirrten sich Ausländer in abgelegene Gebiete. Hugentobler war denn auch fasziniert von der fremden Welt, die er fand. Mit dem Blick des Malers fotografierte er neben Landschaften vor allem Menschen: Garben schleppende Frauen in Dalmatien, Eiswasserverkäufer in Albanien, Lastenträger im Hafen von Saloniki, staunende Romakinder in Bulgarien, festlich gekleidete Jugend in Rumänien. Hugentoblers Fotografien gehören zu den wenigen, die es zum Balkan aus dieser Zeit gibt.