Izmirübel

Das Buch zur Tüte

von

Was am 17. Dezember 1903 im amerikanischen Kitty Hawk mit Wilbur und Orville Wright begann, der Motorflug, das veränderte die Welt. Der nächste durchbrechende Erfolg im Luftverkehr war die Erfindung der Tüte. Seitdem hat die Welt darauf gewartet, jetzt ist es da: Das Buch zur Tüte.
Doch, so Autor Gerd Otto-Rieke, die Tüte friste ein Schattendasein, werde nur selten, und dann meist als reine Bauchentscheidung, beachtet. Dem engagierten Tütologen allerdings eröffne sich eine wunderbare Welt der Farben, Formen und Philosophien. Wer sich den Speisackerln (so der österreichische Fachbegriff), Chotz-Büteln (Schweiz) und Prullenzakjes (Holland) widme, werde Erleichterung darüber empfinden, wie geduldig Papier sein kann.
In dem „Prachtband“, mit 69 durchgehend vierfarbigen Abbildungen verschwenderisch bebildert, erläutert der Autor autoritativ alle wesentlichen Aspekte der Tütologie und schließt damit eine Lücke in der Literatur. Um Themen wie “Die Tüte und die Königshäuser” drückt sich das Buch ebenso wenig herum wie um die wichtige Frage nach der customer satisfaction.
Ein Muss für alle, die schon alles haben.