Jacques de Jaager (1885 – 1916)

Von der Suche nach einem früh verstorbenen Bildhauer am Goetheanum

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Der Bildhauer Jacques de Jaager starb, 31-jährig, während der Arbeit am ersten Goetheanum – vollkommen überraschend. Bei seinem Totengedenken sagte Rudolf Steiner nur einen Tag später: «Mit jeder Faser seiner Seele war de Jaager ein Künstler […]. Man konnte […] fühlen, wie diese Seele suchte nach angemessener Verkörperung desjenigen, was sie wie visionär ahnte auf den Gefilden, in die ihr Seelenblick gerichtet war, und auf denen Seelen entgegentreten die Wirkungen, Wellungen und Wogungen der großen Daseinsrätsel, ent­gegentreten jenen Seelen, die den Drang verspüren, das, was ihnen visionär entgegentritt, in Formen, in künstlerisches Erleben zu ergießen.»
Zum 100. Todestag Jacques de Jaagers (28. Oktober 2016) wurden seine kurze, aber bemerkenswerte Lebensgeschichte und Werkentwicklung sowie seine spirituelle Wanderschaft von Asien nach Europa, von Java zum Goetheanum, neu erschlossen.