Jahre im Gegenwind

Meine Kindheit und Jugend im Dritten Reich

von

„Gibt es Erinnerungsbücher begeisterter Hitlerjungen? Es mag sein, aber ich kenne keines. Und von mir kann man auch kein solches erwarten. Aus Gründen, die ich gleich darlegen werde, zählte ich zu jener Minderheit deutscher Kinder, die im braunen Meer des Nationalsozialismus wie auf einer Insel lebten; heute würde man sagen: auf einer schwarzen Insel, weil es eine katholische war. In meinem Fall war es aber die schönste, hellste und gesegnetste Insel, die ich mir vorstellen kann und die es so heute kaum noch gibt.“
Mit diesen Worten beginnt Adalbert Seipolt seine Kindheits- und Jugenderinnerungen, in denen er seine Erlebnisse währen der Zeit des Nationalsozialismus in Breslau und Umgebung sowie, während und nach der Flucht, in Sachsen schildert – ungeschminkt, mit viel Humor und überraschenden Einsichten.