Wenn sie nach der Schule allein im Bus sitzt, schafft Hélène bis zu 13 Seiten in ihrem Lieblingsbuch „Jane Eyre“. Wenn aber die anderen Mädchen aus ihrer Klasse mitfahren, über sie tuscheln und kichern, dann kann sie nicht mehr lesen, nur noch warten, dass die Tortur vorübergeht. Seit sich ihre früheren Freundinnen ohne jede Erklärung von ihr abgewandt haben, besteht Hélènes Schulalltag aus Kränkungen und Schikanen. Trost findet sie nur bei Charlotte Brontës Romanheldin Jane Eyre, in deren Lebensgeschichte sich das Mädchen verlieren und ihren eigenen Kummer vergessen kann. Als sie jedoch auf einer Klassenfahrt vor den Augen aller gedemütigt wird, braucht Hélène mehr als nur eine fiktive Freundin, um den Glauben an sich selbst nicht zu verlieren…
Berührend und aufrichtig erzählen Fanny Britt und Isabelle Arsenault in „Jane, der Fuchs und ich“ von der beiläufigen Grausamkeit, zu der Kinder fähig sind, aber auch von ihrer Fantasie und Lebensfreude. Das Comic-Debüt der zwei kanadischen Künstlerinnen wurde mit zahlreichen Preisen bedacht.