Der DDR-Dichter Boris Kliemann „macht rüber“ in den Westen. Bald steht sein Name in allen Gazetten. Er wird herumgereicht, gefeiert, hofiert. Ein Literaturkritiker, entfernt mit ihm verwandt, übernimmt sein Management. Doch der freundlichen Aufnahme folgt bald die ernüchternde Realität: Statt goldener Zeiten wartet auf Kliemann das rauhe Klima des literarischen Freistilkampfes. Rolf Schneider, geboren 1932 in Chemnitz, einer der prominentesten Schriftsteller der ehemaligen DDR, ist als Dramatiker, Hörspielautor, Romancier und Essayist hervorgetreten Sein bedeutendstes Werk ist die „Reise nach Jaroslaw“. Im Paul Zsolnay Verlag sind von ihm bereits erschienen „Die Reise zu Richard Wagner“ und – mit Zeichnungen von Paul Flora – „Kapellmeister Levi“.

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