Während sich die Krise im Nahen Osten rund um den Iran immer dramatischer verschärft, wird die führende Mitarbeiterin eines Friedensforschungsinstituts ermordet aufgefunden. Die Kommissare Schubert und Müller stehen in ihrem zweiten Fall vor einem Rätsel. Wurde das Opfer wegen eines Geheimauftrags der Bundesregierung ermordet, mit dessen Hilfe Wege aus den Sackgassen der Weltpolitik gesucht werden sollten, und müssen die Kommissare nach dem Ergebnis der Obduktion sogar nach zwei Tätern suchen? Rasch verfangen sie sich in einer perfiden Intrige, der noch mehr Menschen zum Opfer fallen.
Währenddessen geraten die deutschen ISAF-Truppen in Afghanistan unter heftigen Beschuss. Oberleutnant Richter macht sich auf die Suche nach den Hintergründen und gerät immer wieder in die Fänge undurchsichtiger Parteien im globalen Kampf zwischen Orient und Okzident, für die ein Menschenleben nicht viel zählt. Die Spur führt ihn schließlich nach Deutschland. Dort steht am Vorabend eines neuen Krieges im Nahen Osten ein deutsch-französisches Staatstreffen bevor. Kommissar Schubert ahnt die Gefahr und erkennt in ihr seine letzte Chance, die Mordserie aufzuklären. Doch während die Welt gebannt den Atem anhält, brechen auf den Straßen einer kleinen Stadt Chaos und Gewalt aus, und der weltweite Streit um Glauben und Unglauben hält für die Kommissare noch einige Überraschungen bereit …
Tobias Busch ist Rechtsanwalt und Kommunalpolitiker. Er legt mit einem Thema, das die Welt bewegt, seinen zweiten Kriminalroman vor.
Die Presse schrieb über seinen ersten Roman „Wen der Schein trügt“:
. „Ein ‚spannender Kriminalroman‘ mit realitätsnahen Darstellungen“
… „Einen besonderen Reiz übt der Krimi auf alle die Leser aus, die mit den Örtlichkeiten und Vorzügen der Pfalz vertraut sind.“
Wirtschaftsmagazin Pfalz
. „Eine mörderische Kriminalgeschichte“ Bild
Zwischen Hindukusch und Frankenthal
Tobias Buschs zweiter Roman „Jenseits des Friedens“ erweitert die Grenzen des Regionalkrimis
Die Bücherlandschaft offenbart es: Schon seit geraumer Zeit sind Regionalkrimis in. Mit den Eifel-Krimis von Jacques Berndorf setzte Ende der 80er Jahre der Boom ein; mittlerweile hat sich die Lust auf regionale Mordgeschichten auch in der Pfalz verbreitet. Jüngster Schauplatz: Frankenthal.
Tobias Busch, promovierter Jurist und Kommunalpolitiker, hat schon zum zweiten Mal seine Heimatstadt als Schauplatz eines Kriminalromans auserkoren. Im ersten Buch – vor Jahresfrist unter dem Titel „Wen der Schein trügt“ erschienen – zog sich der Dunstkreis des Verbrechens von der Frankenthaler Kommunalszene bis in die Mafiakreise Italiens. Mit „Jenseits des Friedens“ hat Busch nun einen Roman vorgelegt, dessen Handlung diesmal bis in den Nahen Osten reicht, wo gerade mal wieder ein neuer Militärkonflikt droht.
Das eigentlich eher beschauliche Städtchen Frankenthal gerät gleich zu Beginn unversehens in den Mittelpunkt überregionalen Interesses, als just während der Kulturnacht die führende Mitarbeiterin eines Friedensforschungsinstituts, die offenbar an einem Geheimauftrag der Bundesregierung gearbeitet hat, ermordet wird. Da auch der Bundesnachrichtendienst seine Finger mit in der Sache zu haben scheint, wird die Arbeit der beiden auch diesmal wieder ermittelnden Kommissare Thomas Schubert und Karla Müller nicht unwesentlich behindert. Im Verlauf ihrer Tätersuche müssen sie bis in die Berliner Schaltzentrale der Staatsmacht vordringen.
Zwischen dem Auffinden der ersten Leiche und dem spannenden Ende liegt ein langer Weg, der mit einigen Toten gepflastert ist und bis in die Krisenregionen Afghanistan und Jerusalem reicht. Ein Oberleutnant aus der deutschen Isaf-Truppe macht sich auf, um im fernen Frankenthal Spurensuche zu betreiben. Dort ist mittlerweile die Hölle los. Die Stadt ist gerade Zwischenstation von Bundeskanzlerin und französischem Staatspräsidenten auf dem Weg zu einem Gipfeltreffer im Hambacher Schloß. Im Frankenthaler CongressForum treibt die Krise auf ihren Höhepunkt zu …
Autor Busch hat in die Krimihandlung eine Reihe aktueller Themen eingearbeitet. Internationale Völkerrechtsfragen fließen ebenso ein wie kritische Betrachtungen derzeitiger Konfliktpotenziale religiöser und militärischer Art. Busch lässt eigene humanitäre Friedensvisionen einfließen und scheut auch nicht vor einer geharnischten USA-Schelte zurück. Damit sprengt er natürlich erheblich den Rahmen eines Regionalkrimis, muss über lange Passagen hinweg auf jegliches Lokalkolorit verzichten. Allerdings kann dann doch der in Frankenthal angesiedelte Teil der Handlung mit so akribisch genau geschilderten Lokalitäten aufwarten, dass deren „Entschlüsselung“ für Insider einen zusätzlichen Reiz bei der Lektüre bieten mag.
Fazit: Lesen und sich ein eigenes Bild machen, inwieweit das vorderpfälzische Mittelzentrum fortan im kriminalistischen Reigen anderer Pfalzregionen ein Wörtchen mitreden kann.
Dieter König
Rheinpfalz 3. 2. 2007
- Veröffentlicht am Donnerstag 30. November 2006 von IATROS
- ISBN: 9783937439440
- 300 Seiten
- Genre: Belletristik, Krimis, Spionage, Thriller