Swami Omkarananda war zutiefst im Christusbewusstsein verankert. Er formulierte dies wie folgt: „Meine Aussagen über das Christentum wurzeln in meiner Erfahrung Christi. Ich bin ins Christusbewusstsein hineingeboren, bin im Christusbewusstsein herangewachsen und Christus hat sich durch mich zum Ausdruck gebracht in seiner ganzen ursprünglichen Universalität.“
„Wie kommt Christus in unser Leben? Wenn wir gut, liebevoll und dienstbereit sind, wenn wir wahrhaft religiös sind und beten, wenn wir ganz vom Gefühl der Gottgegenwart erfüllt sind, dann werden wir Jesus sehen. Dann tritt Christus in unser Leben. Wenn unser Inneres genügend geläutert und umgewandelt ist, wenn unser persönliches Ich im Willen Gottes aufgegangen ist und unser persönliches Urteil in die allumfassende Liebe des Herzens Gottes eingeht, dann beginnt Gott in uns zu leben und zu wirken. Sein Licht und Seine Weisheit, Seine Liebe, Sein Friede und Seine Freude kommen durch uns zum Ausdruck.“
„Es ist eine große Hilfe, wenn du ein klares, deutliches Bild von Gott hast. Es wird deine Beziehungen zu Gott vertiefen. Es wird sie inniger und persönlicher machen. Du kannst an Ihn als Christus oder als Vater denken. Wenn du den Wunsch hast, ein noch innigeres Verhältnis zu Gott zu entwickeln, als du es dir zu einem Vater vorstellen kannst, dann denke an Ihn als Mutter. Christus kann sich dir durch die Macht, die Ihm Seine Einheit mit dem Vater verleiht, deinem Bedürfnis entsprechend auch als Mutter zeigen.
Um die irrige Vorstellung zu überwinden, dass Er ein Körper sei, kannst du an Ihn auch als unendlichen Frieden, als Licht, als höchstes Bewusstsein Gottes denken oder als unendliche Schöpferkraft, die deine Seele erhält, ohne dass du Nahrung zu dir nimmst.“
- Veröffentlicht am Sonntag 1. Mai 2016 von Schwab, Heinrich
- ISBN: 9783796403385
- 109 Seiten
- Genre: Sachbücher, Spiritualität