JET & PROP Chronik Spezial

von

Der Band beleuchtet die Geschichte der Militär-Ballone vom Start des ersten Heißluft-Ballons gegen Ende des 18. Jh. in Europa bis zum Kalten Krieg, in dem Freiballone mit Propagandamaterial zur Fahrt hinter den „Eisernen Vorhang“ aufgelassen wurden. Heute noch erfüllen der Fesselballon und der Freiballon militärische Aufgaben.
Mit dem Start des ersten Heißluft-Ballons gegen Ende des 18. Jhds. begann in Europa die Eroberung der Luft, als in Frankreich 1794 ein Fesselballon zur Beobachtung in der Schlacht bei Fleurs eingesetzt wurde. Fesselballone erwiesen sich im 1. WK auf beiden Seiten als wertvoll. Parallel verlief eine rasante Entwicklung des Luftbildwesens und der Nachrichtentechnik. Durch die Militärfliegerei und die damit sich ausbreitende Luftangriffstätigkeit bekamen Fesselballone bereits in der zweiten Hälfte des 1. WK eine weitere Aufgabe als unbemannte Sperrballone zum Schutz von Industrieanlagen und wichtigen Bauwerken. Im 2. WK wurden Fesselballone für die Artilleriebeobachtung eingesetzt, auch Sperrballone, aufgelassen zu Hunderten, schützten ganze Städte. Am Ende des 2. WK versuchten die Japaner mit mehr als 9000 unbemannten bombentragenden Freiballonen, die sie über den Pazifik zur amerikanischen Westküste treiben ließen, die Bevölkerung der USA zu terrorisieren. Im Kalten Krieg wurden Freiballone mit Propagandamaterial zur Fahrt hinter den „Eisernen Vorhang“ aufgelassen. Heute noch erfüllen der Fesselballon und der Freiballon militärische Aufgaben.