Vernunftbetont, ohne Vorurteile, liberal, weltoffen – wer will das nicht sein? Diese Attribute werden gemeinhin der großen geistigen Bewegung der Aufklärung zugeschrieben. Doch so einfach liegen die Dinge nicht. Die Aufklärung war auch die Geburtsstunde eines ganz unbegründeten Vertrauens in den Menschen und die Möglichkeiten seiner Welterkenntnis, einer unerfreulichen Vorstellung von sozialer Symmetrie, aller Konzepte utopischer Zwangsbeglückung und damit der Totalitarismen. Kritiker der Aufklärung – nicht aus Prinzip, sondern weil sie ihre Augen nicht vor der Wirklichkeit verschließen – teilen deswegen nicht das optimistische Menschenbild oder die Vorstellung von der Machbarkeit aller Verhältnisse. Und einige von ihnen werden zu Gegenaufklärern. So wie der Historiker Karlheinz Weißmann in diesem Buch, das 60 Kolumnen von ihm enthält, die seit 2010 in der Jungen Freiheit erschienen sind.
- Veröffentlicht am Dienstag 9. Juli 2013 von Junge Freiheit
- ISBN: 9783929886412
- 208 Seiten
- Genre: Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Wirtschaft