Jiang Jian- Archives on Orphans

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Jiang Jian wurde 1953 in der Provinz Henan geboren. Jahre später kehrte er als Fotograf in seine Heimat zurück, um die Lebensumstände chinesischer Bauern zu dokumentieren. Seither widmet sich Jian in einer Verbindung aus Konzeptkunst und sozialem Bildjournalismus den unteren Schichten der chinesischen Gesellschaft.
Eines seiner Projekte, Archives on Orphans, umfasst die Dokumentation von über 1.000 Waisen aus der Provinz Henan. Jian erfasste bei regelmäßigen Besuchen im Abstand von fünf Jahren den Entwicklungsprozess der Kinder. Zwölf von ihnen wurden von Jian besonders intensiv begleitet. Ihre Entwicklung, ihre unterschiedlichen Geschichten, Lebensentwürfe, Hoffnungen und Enttäuschungen schildert das Buch anhand von Aufnahmen und persönlichen Notizen des Fotografen.
Die aufwendig gestaltete Schlagkassette enthält ein Poster, ein Textheft und zwölf separate Falttafeln. Die Publikation ist auf insgesamt 999 Exemplare limitiert. Jedes Buch wurde von Jiang Jian nummeriert und handsigniert.
The artist portrayed 1000 parentless children who were taken care of by a community of Shaolin monks. Formally, the pictures are separated into two. The right, black and white side shows the foster children in front of a pitch black and empty background which emphasizes their feeling of being lost and isolation. In contrast to this, there are color photographs of official identity cards of each child. “The impersonal and bureaucratic confronts the personal and individual”, wrote the American photography historian Vicky Goldberg. In the conjunction of conceptual art and social photojournal-ism, Jiang Jian is considered to be one of the most exciting contemporary photographers of China. We are convinced that this is a great discovery!