José Pedro Croft

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Aus Eisen, Glas und Spiegel schuf José Pedro Croft (* 1957 in Porto) sechs monumentale Skulpturen, die in einen direkten Dialog mit der Architektur Venedigs treten werden und auf das Wechselspiel von Licht und der Farbe des Himmels sowie auf die Wasserbewegungen der Kanäle und dem Wind eingehen. Seine Arbeit, die eine stark visuelle wie szenografische Beziehung zur Umgebung schafft, fordert uns auf, Räume, Baubedingungen, aber auch die Rezeption der Werke selbst zu überdenken. Sie hinterfragt unsere Wahrnehmung architektonischer Räume (privat wie öffentlich). Croft ist einer der bedeutendsten portugiesischen Bildhauer. Er gehört der 1980er-Jahre Generation an, die für den Anschluss der portugiesischen an die zeitgenössische Kunst sorgte. In dieser Arbeit setzt sich Croft in einem direkten wie indirekten Dialog mit Álvaro Siza, dem Vertreter Portugals auf der Architekturbiennale von 2016, auseinander, der – in unmittelbarer Nachbarschaft, auf der Insel Giudecca – ein für ein Jahrzehnt brachgelegenes Sozial-wohnungsprojekt zu Ende führte.