Joseph von Eichendorff

Eine Biographie

von

Hartwig Schultz erzählt das Leben Eichendorffs und zeichnet das intellektuelle Porträt eines Menschen in einer Zeit des Umbruchs. Die Biographie eignet sich hervorragend auch als Einführung in das Werk dieses trotz seiner Popularität in vielen Facetten noch zu entdeckenden Romantikers.

Eichendorff war ein in sich widersprüchlicher Mensch, der den anarchischen Impuls, den er von Jugend an verspürte, in Bildern der Gefährdung literarisch auslebte. Der Verlust der elterlichen Güter in Schlesien zwang ihn zur Ausübung eines Brotberufs; sein Lebensgefühl ist geprägt vom Gedanken, immer zu spät gekommen zu sein. Die Romantik erlebt in seinen Erzählungen und Gedichten eine letzte Blüte, während er an seinem Beamtenschreibtisch – durchaus eigensinnig und widerständig – der preußischen Regierung dient.