Judentümer

Fragen für Jacques Derrida

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Judentümer – Fragen für Jacques Derrida ist in mehrfacher Hinsicht
ein einzigartiges Buch: Jacques Derrida, Jude und Araber, die
bedeutendste Gestalt im französischen Geistesleben der letzten
Jahrzehnte, dessen ‚Dekonstruktion‘ heute in allen Kontexten der
Geisteswissenschaften diskutiert wird, hat sich nirgends so explizit
auf die eigene Biographie bezogen wie in diesem Band. Während
Derrida minutiös ausführt, dass Judentum sich nicht anders als
Plural – als ‚Judentümer‘ – begreifen lässt, gibt er zugleich ein
besonders eingängiges Beispiel seiner dekonstruktiven Methode.
Die weiteren Beiträge von Mitstreitern wie Kontrahenten, darunter
Hélène Cixous, Jean-Luc Nancy, Gianni Vattimo und Jürgen
Habermas, sind auf dieser großen Konferenz wenige Jahre vor seinem Tod eine intellektuelle Hommage an Denkweise, ethische
Absicht und jüdische Wurzeln Jacques Derridas.