Die Graphikerin und Malerin Julie Wolfthorn (1864–1944) gehörte vor rund 100 Jahren zu Deutschlands anerkanntesten Künstlerinnen. Julie Wolfthorn stammte aus Thorn/Westpreußen, lebte von Jugend an in Berlin und wurde als Jüdin Opfer der Shoah. In diesem biographischen Abriss wird ihr Weg von Thorn nach Theresienstadt nachgezeichnet. Ihr Alltag war geprägt von Arbeitsaufträgen und -reisen. Ihre Porträtkunst machte sie bekannt. Sie war aktiv in vielen Vereinigungen und prägte das kulturelle Leben Berlins mit.
Die Verfolgung der Nationalsozialisten vermochte, dass sie bis in die 1990er Jahre vergessen blieb. Ihre späte Wiederentdeckung hängt aber auch damit zusammen, dass die Kunstgeschichte Künstlerinnen generell lange Zeit nahezu unbeachtet ließ.
- Veröffentlicht am Mittwoch 18. Dezember 2024 von Hentrich und Hentrich Verlag Berlin
- ISBN: 9783955652890
- 80 Seiten
- Genre: Autobiographien, Biographien, Kunst, Literatur, Sachbücher