Bereits 1936 jubelten deutsche Zeitungen: „Wieder arische Ostereier“. Als eine der ersten Branchen wurde in Deutschland der Eierhandel, bis dato fast ausschließlich in den Händen von Juden, „arisiert“. Der Eierhändler Simon Adler, 1905 aus Galizien eingewandert, hatte in Berlin einen erfolgreichen Lebensmittelhandel aufgebaut. Er und seine Frau Rachel wurden 1944 in Auschwitz ermordet. Bis auf fünf Kidduschbecher im Museum Neukölln hinterließ er kaum Spuren. Sein Schicksal steht beispielhaft für das vieler jüdischer Kaufleute, denen die Nationalsozialisten erst ihre wirtschaftliche Existenz und dann das Leben nahmen. Neben Adlers Biographie werden in diesem Buch auch die Lebensverläufe der Familienmitglieder nachgezeichnet.
- Veröffentlicht am Dienstag 26. November 2024 von Hentrich und Hentrich Verlag Berlin
- ISBN: 9783942271301
- 2688 Seiten
- Genre: Autobiographien, Biographien, Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Wirtschaft