Jugenderinnerungen eines Ostpreußen

Georg Grabowsky 1875–1889 (Autobiografie)

von

Georg Grabowsky (13.2.1875–5.3.1954) hat sich stets als Ostpreuße gefühlt und Lebenskraft aus diesen Wurzeln gezogen. Gastfreundschaft war selbstverständlich und Großzügigkeit ein Bedürfnis und die schlichte Freude an gutem Essen und Trinken und die Dankbarkeit dafür. In der Rückschau erscheint er mir, seiner Enkelin, allerdings weniger landschafts-typisch als einmalig und gesegnet.

Heute im Jahre 11 des 3. Jahrtausends, da Tradition schon fast als ein Charakterfehler gilt, zumindest aber als eine Charakterschwäche und verkrüppelnde Behinderung, deren man sich mithilfe der Psychoanalyse und fähiger Therapeuten entledigen muss, trete ich in die Schranken für ihre Leben tragende und erhaltende Kraft.
Die Tatsache, dass meine Vorfahren so waren, wie sie waren, mit ihren Stärken und Schwächen, hilfreich und hilflos, ausgeliefert nicht nur ihrer Umwelt, sondern vor allem und lebenslänglich auch sich selbst, ist ungemein tröstlich zu erfahren. Ihr Mühen und ihr Mut zu leben gibt Hoffnung für uns selbst und macht Mut, auch eigene Kinder zu wagen.
Von meinem Großvater handelt dies Büchlein und von seinen Erinnerungen an die Zeit seiner Kindheit in Ostpreußen, wo er im tiefsten Frieden zusammen mit fünf Brüdern haarsträubende und urkomische Abenteuer erlebte.

Lachen Sie mit – Sie sind herzlich eingeladen!

Regine Grabowsky