Eine Geschichte vom Verlieren, Suchen und Finden, von der Verbundenheit zwischen Mensch und Tier, Erde und Himmel, Leben und Tod, von Verwandlung und Neubeginn, kurz: vom ganzen Leben.
„Jugra geht“ ist die Nacherzählung des sibirischen Märchens „Die Mos-Frau“. Es stammt aus dem Erzählschatz der Chanten – einem ostjakischen Volk, das in vielen kleinen Gruppen am westsibirischen Ob und seinen Nebenflüssen lebte und lebt.
In vielem ist dieses Märchen uns fremd. Eigentlich müsste man es auch eher einen Mythos als ein Märchen nennen: Es erzählt – wie es für Mythen typisch ist – mehr über die großen Zusammenhänge der Welt als über die Bewältigung des eigenen kleinen Lebens. Wie dem auch sei: Bei aller Andersartigkeit berührt uns diese uralte Geschichte (deren Wurzeln vermutlich bis in die Altsteinzeit reichen!) bis heute. Denn sie erzählt von grundlegenden Erfahrungen, die allen Menschen vertraut sind: Verlust, Tod, Wandel, Neubeginn.
Angelika B. Hirsch, geb. 1955, ist Religionswissenschaftlerin, Autorin und Beraterin. Sie erforscht und erzählt seit 25 Jahren Märchen und wohnt in Berlin.
Jorge Lopes, geb. 1981 in Lissabon, ist Künstler. Seit 2006 lebt und arbeitet er in Berlin. 2011 gründete er zusammen mit Steffen Kasperavicius das Künstlerduo ETAW.
Dem Buch liegt ein ergänzendes Begleitheft bei.
- Veröffentlicht am Samstag 21. Mai 2016 von hospizverlag
- ISBN: 9783941251953
- 52 Seiten
- Genre: Kinder- und Jugendbücher, Mensch, Sachbilderbücher, Sachbücher