Kästchengeschichten

Ausgewählt, neu gelesen und literarisch beleuchtet von Ulrike Draesner

von ,

Ulrike Draesner hat die dreißig Hebel-Geschichten ausgewählt, die sie immer noch am meisten faszinieren – ‚die spannendsten, widersprüchlichsten und berührendsten‘. Und sie antwortet mit einem je eigenen Text, poetisch erhellend. Eine Dichterin unserer Tage, deren Phantasie und Wortkunst ihrem genauen Blick nicht
nachstehen.
Sie wirft neue Blicke auf diesen Erzähler aus einer vorfreudianischen Welt, für den ein Happy End jeweils noch möglich war. Sie scheut sich auch nicht, die Schatzkästchen Hebels als Zeichenmodelle zu verstehen. Und sie entdeckt das Beunruhigende darin, die wilderen Träume hinter der wohlanständigen Textur. Sichtbar wird dabei die fortwährende Modernität eines schlichtweg raffinierten Erzählers.

‚Hebels Gespenster verdecken Absichten und weitere Geschichten. Sie sind Türen. Versprechen.
Wunschträume der erzählerischen Welt.‘