Kann Spiritualität wissenschaftlich sein?

Selbst-Erkenntnis als Schnittstelle zwischen Konstruktivem Realismus und Trilogischer Medialität

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Der Konstruktive Realismus (CR) ist ein wissenschaftstheoretischer Ansatz, der die Idee einer absoluten Wahrheit aufgibt und dennoch imstande ist, die Verbindlichkeit von Wissenschaft beizubehalten. Auf diese Weise ergibt sich die Möglichkeit eines interdisziplinären und interkulturellen Dialogs, dessen Teilnehmende nicht darüber diskutieren müssen ‚wer recht hat‘. Das Ziel liegt vielmehr darin, die einzelnen Wissensformen zur Selbstreflexion zu motivieren.
Erkenntnis kann so immer verstanden werden als Selbsterkenntnis. Die Methode der Verfremdung zeigt, weshalb jegliches neu produzierte Wissen das Ergebnis von Selbstreflexion (Selbst-Erkennntis) darstellt. Der Vorteil für die Wissenschaft liegt nun Erschließen neuer Bereiche, wie z.B. Spiritualität, sofern diese ihr Selbstverständnis und ihre Überzeugungen zu hinterfragen und zu reflektieren bereit sind.
Ein Modell, welches Selbstreflexion als zentrale Methode anwendet, ist das personen-zentrierte, spirituelle Modell der TRILOGISCHEN MEDIALITÄT. Auf die einfache Frage ‚Wer bin ich?‘ können nur jene Antwort geben, die bereit sind, sich in neuen Kontexten und aus neuen Perspektiven zu betrachten; erst dadurch werden Entwicklungsprozesse möglich.