Kants „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“

Ein kooperativer Kommentar

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Im Rahmen der moralphilosophischen Schriften Kants bildet die Grundlegung zur Metaphysik der Sitten den einflussreichsten Text und zugleich eine beliebte Schrift, um in die Ethik der Neuzeit einzuführen. Gleichwohl setzt der Text einem genauen Verständnis große Schwierigkeiten entgegen, da Kant hier seine moralphilosophische Konzeption in sehr komprimierter Form und mit einem sehr hohen argumentativen Anspruch vorträgt.

Dieser kooperative Kommentar, aus einem internationalen Symposium zur Grundlegung hervorgegangen, interpretiert seinen Text nicht Satz für Satz, sondern „topisch“, indem die namhaften Autoren die zentralen Begriffe und Probleme des Textes herausarbeiten. Der Aufbau des Kommentars folgt dabei den Grundlinien der Kantischen Argumentation. Die Pluralität von unterschiedlichen interpretatorischen und systematischen Perspektiven, die der Kommentar präsentiert, bezeugt auf kontroverse Weise die unverminderte Aktualität der praktischen Philosophie Kants.

Der Band bringt Beiträge (in englischer, französischer und deutscher Sprache) von R. Bittner, L. Siep, K. Ameriks, M. Forschner, P. Laberge, R.C.S. Walker, S. Goyard-Fabre, N. Hinske, G. Seel, Th.W. Pogge, V. Rossvær, O. Höffe, F. Ricken, G. Prauss, A. Pieper, O. O’Neill, H.E. Allison, W. Vossenkuhl. Die Neuauflage enthält außerdem eine aktualisierte ausführliche Bibliographie.