Karl Tormann

Ein rheinischer Mensch unserer Zeit

von

Eine Stadt am Rhein zwischen Ludwigshafen und Mainz, kurz nach Ende des Ersten Weltkrieges. Die Franzosen halten das Rheinland besetzt. Doch es herrscht nicht nur Ernüchterung, sondern auch Aufbruchstimmung. Die Nachkriegsgesellschaft ist auf der turbulenten Suche nach einer neuen Identität, noch scheint so vieles verhandelbar und formbar. Karl Tormann will das Tor aufstoßen in ein neues Deutschland, in dem die Grenzen des wirtschaftlichen, aber auch des sozialen Zusammenlebens völlig neu definiert sind, fernab der hergebrachten Autoritäten und vorherrschenden Ideologien. Mit seiner Redegewandtheit weiß Tormann die Menschen zu begeistern. Doch gleichzeitig ringt er mit seinen eigenen Überzeugungen und begibt sich damit in größte Gefahr.

Der autobiografisch gefärbte Roman „Karl Tormann – Ein rheinischer Mensch unserer Zeit“ erschien 1927. Er gibt nicht nur Einblicke in die schillernde Ideenwelt des Wormser Autors Peter Bender (1893–1944) ; mit der kraftvollen Schilderung unterschiedlichster Milieus und der gesellschaftlichen Verhältnisse fängt er den Zeitgeist einer stürmischen Epoche ein.

Mit Erläuterungen zum Text und einem Nachwort von Volker Gallé.