KARUSSELL

Bergische Zeitschrift für Literatur - Ausgabe 6/2017

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KARUSSELL, eine neue alte Literaturzeitschrift!
Gegründet wurde sie im Tal der Wupper bereits in den 1980er-Jahren von Jo Micovich und Jörg Aufenanger. Nach langer Pause erlebte sie seit 2012 unter der Federführung von Friederike Zelesko drei Neuausgaben, initiiert vom Verband deutscher Schriftsteller VS / Bezirk Bergisches Land und der Autorengemeinschaft Literatur im Tal.
Jetzt präsentiert sich KARUSSELL in neuem Gewand, mit neuem Redaktionsteam und weiterentwickeltem Konzept. Zukünftig werden zwei Hefte pro Jahr, im Mai und im November, erscheinen. Mit Beiträgen aus allen literarischen Gattungen, immer mit Blick auf ein Thema. Für Produktion und Vertrieb konnte der Bergische Verlag mit Sitz in Remscheid gewonnen werden. Herausgeber ist das Literaturhaus Wuppertal e.V. in Zusammenarbeit mit dem VS.
Das vorliegende Heft widmet sich dem Thema „Wir“. Die alten Chinesen wünschten ihren Feinden, in interessanten Zeiten zu leben.Seit dem Ende der Nachkriegsweltordnung im Untergang des sowjetischen Imperiums ist unsere Zeit immer interessanter geworden. Nichts scheint von den damals ausgelösten Veränderungen verschont geblieben. alles von Grund auf in Frage gestellt. Was wir glaubten, hinter uns zu haben, scheint wiederzukehren, von allem am beängstigendsten, der Krieg. Wir leben im Zeichen einer alles erfassenden, längst weltumspannenden Krise, die alle Selbstverständlichkeiten aufhebt. Und die Gesellschaft wird darüber nachhaltig entsolidarisiert. Wo bleibt da dieses WIR? Was macht es noch aus? Welche Selbstverständnisse geben uns Halt? Wie lebt es sich in unserer Gesellschaft unter diesen Bedingungen wirklich? Was bleibt von ihr übrig, seit die Ökonomie zur alles beherrschenden, offenbar einzigen Autorität geworden ist? Was bedeutet Gesellschaft noch im weltumspannenden Wirtschaftskrieg aller gegen alle? Wer sind WIR? Beiträge von Jan Decker, Eugen Egner, Karl Otto Mühl, Wilfried Schmickler, Hermann Schulz, Friederike Zelesko, Hank Zerbolesch u.v.m.