Kaspar war sein Name

Gedichte

von

Kaspar, das rätselhafte ‚Kind Europas‘, tauchte am Pfingstmontag 1828 als hilfloser junger Mensch mitten in Nürnberg auf – einer, so schien es, der vom Himmel gefallen war. Damals wie heute beschäftigt sein Schicksal zahllose Menschen. Zu diesen Vielen gehört Richard Steel, der ihm zwei Dutzend Gedichte widmet. Jedes dieser Gedichte wird durch kurze Texte anderer Autoren ergänzt, von Zeitgenossen Kaspar Hausers, aber auch von Rudolf Steiner und insbesondere Karl König, dem Begründer der weltweiten Camphill-Gemeinschaft, für den Kaspar Hauser gleichsam als Schutzpatron des behinderten Menschen galt.In diesem Umfeld lebt und arbeitet auch der Autor dieser Gedichte, die um das Wesen des Kindes, seine Unschuld und Himmelsnähe kreisen, aber auch um seine Ausstoßung und die ‚Trägheit des Herzens‘ (Jakob Wassermanns Untertitel seines Kaspar Hauser-Romans).