„Katechon“ und „Anarch“

Carl Schmitts und Ernst Jüngers Reaktionen auf Max Stirner

von

Dies ist die erste der Detailstudien zur Wirkung Stirners auf einzelne Denker (eine auf mehr als das Doppelte erweiterte Fassung eines Vortrags auf dem Kongress „Max Stirner e l’individualismo moderno“, Napoli, 10.-12. Nov. 1994). Schmitt und Jünger, die oft in einem Atem als langjährige Freunde genannt werden, reagierten zu verschiedenen Zeiten und auf gegensätzliche Weise auf Stirner. Während im Falle Schmitt Stirner von Jugend an ein stark verdrängtes „Arcanum“ seiner intellektuellen Entwicklung war, dessen Aufdeckung (u.a.) ein besseres Verständnis einiger seiner auch für Kenner oft „änigmatisch“ gebliebenen Begriffe und Philosopheme ermöglicht, liess sich Jünger erst in hohem Alter und nicht ohne insgeheim sarkastischen Bezug zu jener Haltung Schmitts betont „nonchalant“ und scheinbar affirmativ auf Stirner ein. Der Band enthält zudem ein (inhaltliches) Kapitel über Stirners zentrale „Gestalt“ des „Eigners“, um zu zeigen, dass sowohl Schmitts als auch Jüngers zentrale „Gestalten“ zu ihr im Gegensatz stehen. (Hinweis zum WWW: http://come.to/Max.Stirner und http://come.to/LSR)