Kaufleute, Kosmopoliten, Kunstmäzene: Die Gelnhäuser Großbürgerfamilien Becker und Schöffer

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Sie waren Gründer vor der Gründerzeit und für ihre Zeit absolute Ausnahmegestalten: Conrad Heinrich Schöffer und sein Schwiegersohn Carl Becker, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus der hessischen Provinz ausbrachen, um in Amsterdam Karriere zu machen: als Kaffeekönig der eine, als Rothschild-Bankier der andere. Mit knapp fünfzig Jahren in die Heimat zurückgekehrt, veränderten sie das Antlitz von Gelnhausen und zelebrierten ihre Sommerfrische in der prächtigen „Villa am goldenen Fuß“. Auch überregional schrieb die Familie Geschichte: Ein Sohn Beckers, Carl Heinrich Becker, wurde in der Weimarer Republik preußischer Kultusminister, sein Sohn Hellmut einer der bedeutendsten Bildungspolitiker der Nachkriegsgeschichte. Das reich bebilderte Buch gibt erstmals intime Einblicke in das Leben dieser bedeutenden Großbürgerfamilie, die bislang noch gänzlich unerforscht war.