Kein Mensch ist so, wie man ihn kennt

Wissenswertes zum Dasein

von

Wir nehmen uns viel zu wenig Zeit für die Zeit, sagt Georg Diesner – und widmet sich ausführlich der Kunst erfüllten Lebens. In Aphorismen und Essays spürt er den Fragen von Freundschaft und Liebe, Vertrauen und Persönlichkeit, Glauben und Wissen nach.

Leidenschaftlich plädiert er für den Einsatz von Vernunft und Verstand. Nur die Liebe betrachtet er etwas milder und gesteht ihr mehr Emotionen zu. Differenzierung und genaue Betrachtung seien vonnöten, „weil auch das Böse zuweilen seine guten Seiten hat und das Gute nicht immer ohne Fehler ist“.

Klare Positionen sind für den Menschen wichtig, doch wenn Erkenntnisgewinn dahinter steht, ist auch ein Gesinnungswandel positiv zu werten. Gegen seelisches Vakuum empfiehlt der Autor Kommunikation und musisches Streben. Zudem mahnt er zu Bescheidenheit, denn: „Stets ist die Sprache kecker als die Tat.“