Kein Wetter für Rote Schuhe

von

»Das Knarren der alten Dielen, der Duft von Rhabarber und das Knistern von weißer Bettwäsche. Eine wohlige Wärme breitet sich in mir aus und ich merke, dass ich langsam dort ankomme, wo ich längst hätte sein sollen. Ich hatte nie vorgehabt, je wieder an diesen Ort zurückzukehren. Ich weiß, dass ich nun nicht mehr umkehren kann und unsere Geschichte erzählen muss.«

Solange sie denken kann, teilt Cielita Menschen in Farben ein. Das Rot des Rhodonits ist für sie die zarteste, forderndste und innigste Farbe – die von Marlene … Liebe auf den ersten Blick im Moment des Vorbeigehens – eine Flüchtigkeit, anmutig und tragisch zugleich. Bevor sich die beiden Frauen im Strudel dramatischer Erinnerungen verlieren, verlässt Cielita ihre Geliebte Marlene. Sie flüchtet abrupt nach Siena, wo sie sich trotz aller Versuche, Marlene zu vergessen, enger denn je mit ihr verbunden fühlt. Ein unerwarteter Telefonanruf zwingt Cielita zu einer Reise, die sie mit der Gegenwart ebenso konfrontiert wie mit ihrer eigenen Vergangenheit.