Kinder des Krieges

von

Heinrich Rebmann arbeitet im Dritten Reich in einem Stahlwerk am Hochofen. Während des Krieges wir er nacheinander an beide Fronten geschickt. Beim ersten Mal läßt er seine junge Liebe zurück – sie heiraten schriftlich, während er in Frankreich stationiert ist. Bei seiner Rückkehr – das Reich braucht ihn dringender am Hochofen als an der Front – erwartet ihn ein Sohn. Bei zweiten Mal – die Ostfront benötigt menschlichen Nachschub – läßt er bereits eine kleine Familie zurück. Erst Jahre nach Kriegsende kehrt er, längst totgelaubt, aus der polnischen Kriegsgefangenschaft heim.

Immer und immer wieder erzählt er seinem Sohn von den Kriegserlebnissen. Nach Heinrichs Tod findet dieser das Kriegstagebuch seines Vaters, das alle noch nicht durch die Erzählungen abgedeckten Fragen klärt und die letzten Lücken schließt.

Durch die Wiedergabe von Heinrichs Kriegserlebnissen durch seinen Sohn als Autor dieses Buches, entsteht eine äußerst lebendige Schilderung eines Einzelschicksals im Nazi-Deutschland. Die unpolitische Sichtweise eines einfachen Mannes, der in den Krieg geschickt wird und nur daran denkt, lebend wieder zu seiner Braut zurückzukehren – sehr persönlich, sehr menschlich, einfach entsetzlich.