Kindermund und Alter Ego

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Aus der Perspektive eines Arztes versucht der Autor, ungewöhnliche, teils paradoxe Formen alltäglichen Lebens durch markante Charaktere literarisch zu gestalten. In Kindermund und Alter Ego beschreibt er nicht die Wucht eines rein entfalteten Phänotyps, sondern die Unsicherheit des Abenteuers einer normalen bürgerlichen Existenz. Eine Existenz, die mit der Zwietracht ihrer Anlagen, Hoffnungen und Teilpersönlichkeiten durch die Realität des Lebens treibt. Dabei enthüllt sich dem Protagonisten erst spät durch die Auseinandersetzung mit jahrzehntealten Kinderworten, dass er eine Version des „Alter Ego“ ist, ein Arzt mit literarischen Ambitionen, der sich selbst erst mit der Beschreibung seines paradoxen Lebens finden muss.

Reinhard Bullig, Jahrgang 1944, hat in seinem Beruf als Arzt in viele seelische Abgründe geblickt. Mit diesen Erfahrungen versucht er in seinem neuen Buch, die paradoxen Formen des alltäglichen Lebens literarisch zu gestalten.