Kleine Fassadenfibel – Band 3

Farbe, Fenster und Fassaden im Quartier

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Mit dem Thema „Farbe, Fenster und Fassaden im Quartier“ findet die Reihe der „Kleinen Fassadenfibel für Schleswig-Holstein“ mit dem dritten und letzten Band, begleitend zur interdisziplinären Diskussion über den regionalen Erhaltungswert von Fassaden, den es im Zuge von notwendigen energetischen Modernisierungen zu erhalten gilt, ihren Abschluss.

Während sich der erste Band schwerpunktmäßig mit der Typenbildung und Behandlung der Bestandsbauten befasste und der zweite Teil sich der Detailausbildung einzelner Maßnahmen widmete, schließt sich mit dem dritten Band der Kreis.

Farbe ist ein sehr umfassender Themenkomplex, der sich nicht nur auf die Bestandssanierung beschränken lässt. Die Fassadenfibel unternimmt den Versuch einer einfachen Erläuterung zu regionaler Farbigkeit in Schleswig-Holstein. In Verbindung mit dem „Vademecum“, einem kleinen Einleger in der Heftmitte, den man heraustrennen und in die Tasche stecken kann, soll der Leser bei der Bestimmung von Farbzusammenstellungen, die für „sein“ Haus an einem bestimmten Ort die „richtigen“ sind, Unterstützung finden. Bauherren sollen dafür sensibilisiert werden, ein individuelles Konzept bei der energetisch notwendigen Fassadenerneuerung angepasst an die jeweilige Umgebungssituation planerisch zu entwickeln.

Fenster bestimmten in Art und Form die Fassade eines Hauses. Sie geben einem Gebäude das typische Gesicht – oder eben auch nicht. Neben zahlreichen Fotos aus der regionalen Baugeschichte und vollzogenen Fassadenmodernisierungen führt der Abschnitt in die gestalterischen Chancen und technisch bauphysikalischen Notwendigkeiten ein.

Der dritte Abschnitt zu den Fassadenwirkungen im Quartier führt die beiden Themenkomplexe zusammen. Anhand der Beschreibung konkreter Beispiele für die ersten Quartierssanierungen in Schleswig-Holstein soll der interessierte Bauherr, die Kommune, der Investor, der Handwerker, der private Hausbesitzer oder auch einfach nur der interessierte Leser Anregung bekommen, sich vertiefend auf das Thema des regionalisierten Bauens einzulassen.

Die Autorin ist Architektin, Stadtplanerin und Kunsthistorikern in Kiel. Ihre Dissertation hat sie 1996 zum Thema der Farbigkeit in der Architektur der Moderne bei Bruno Taut geschrieben.

Die Reihe der Kleinen Fassadenfibel ist ein Projekt der Landesinitiative Wärmeschutz Schleswig-Holstein. Die Landesinitiative unter Federführung der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. besteht seit 2004 und richtet sich im Schwerpunkt an die privaten Hausbesitzer und Vermieter, aber auch an Architekten, Ingenieure und die Wohnungswirtschaft. Mit der Landesinitiative Wärmeschutz sollen Themen, wie die Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes im Gebäudebestand, effiziente Gebäude- und Lüftungstechnik, der Einsatz erneuerbarer Energien oder innovativer Dämmtechniken transportiert und kommuniziert werden. Die Landesinitiative Schleswig-Holstein wird vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (MELUR) unterstützt. Der begleitende Arbeitskreis zur Fassadenfibel umfasst Vertreter des MELUR, der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein, der Energieagentur und Investitionsbank Schleswig- Holstein und der ARGE//eV.