Siegfried Theophil ist Musiker, spielt Gitarre und Banjo. Seine Musikalität spiegelt sich in der Lyrik dieses Bandes. Es ist keine Lyrik der großen Gesten, der mythischen Bilder. Es sind die Gedichte unseres Alltags, ja, das Entdecken der Poesie in den kleinen Dingen des täglichen Miteinander unserer Welt. Theophil erweckt mit seiner Sprache in den grauen Alltäglichkeiten Elemente einer humanen Fantasie, ohne dabei das Entsetzen der Realität zu leugnen. Weihnachten bleibt bei ihm poetisch mit den Bombenangriffen auf Bagdad verbunden, Flucht und Faschismus, Einsamkeit und Umweltzerstörung bleiben die Poesie zerstörende Teile der uns umgebenden Welt.
Verfolgt man Theophils Gedichte einige Jahre zurück, so wird man einen Weg von der Melancholie zur Lebensbejahung feststellen. Er ist ein Lyriker, der aus Umwegen Lebenskraft schöpft und dessen Sensibilität alle Facetten des menschlichen Daseins erfasst.

• Teile dieses Buch auf:
• twitter
• facebook