Vor vielen tausend Sonnenwenden lebten nur Tiere auf unserer Erde. Die größten waren die Drachen. Es war genug Nahrung für sie alle da. Weil sie sich jedoch unterschiedlich ernährten, gab es auch Jäger unter ihnen und es war nicht immer nur friedlich unter den Völkern. So geschah es einmal, dass einem kleinen Drachenvolk drei Babys geraubt wurden. Eines von diesen Babys hatte viel Glück, denn die Räuber verloren es. Noch einmal hatte das Baby gleich doppeltes Glück. Es wurde von Drachen gefunden und dann auch noch von solchen, die keine Jäger waren und sich nur vegetarisch ernährten. Sie nahmen den kleinen Drachenjungen mit in ihr Tal und dort wuchs das Findelkind gemeinsam mit den Kindern des Volkes, behütet und geliebt auf. Er blieb zwar immer kleiner als die anderen und sah auch ein wenig anders aus, als die Kinder des Volkes, aber das störte bald niemanden mehr, er war einfach das Brüderchen. Als sie in das Alter kamen, als ihnen die Flügelchen wuchsen, bekam der kleine Drachen das aber mit dem Fliegen einfach nicht so gut hin wie die anderen. Als dann irgendwann einmal jemand sagte: „Du fliegst aber nicht gut“, nannten ihn alle nur noch Fliegnichgut. Viele Sonnenwenden vergingen und er wurde erwachsen. Es war eine herrliche Zeit, in der es nie langweilig war. Es gab viel Spaß und aufregende Erlebnisse.
- Veröffentlicht am Sonntag 1. Dezember 2013 von Persimplex Verlagsgruppe
- ISBN: 9783864401589
- 43 Seiten
- Genre: Hardcover, Kinder- und Jugendbücher, Märchen, Sagen, Softcover