Kleiner Mann – was nun?

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Der Roman erschien in der Zeit der seit 1929 anhaltenden Weltwirtschaftskrise, die ihren Ausgang beim Zusammenbruch der amerikanischen Börse am 24. Oktober 1929 nahm. Die Krise brachte weltweit Elend und Armut mit sich und sorgte vielfach für einen rapiden Anstieg der Arbeitslosigkeit. Fallada schildert das Schicksal eines »kleinen Mannes« und seiner Frau in Deutschland während der Zeit der Weimarer Republik. Fallada beschreibt detailliert die Lebensumstände eines Angestellten der damaligen Zeit, indem er unter anderem darstellt, wofür die Eheleute das ihnen zur Verfügung stehende Geld ausgeben (sie stellen einen »Normal-Etat« auf). Außerdem schildert er die damalige Rechtslage bezüglich des Arbeitsrechtes (Gewerkschaften, Betriebsrat, Kündigung), sowie das mit den Notverordnungen immer wieder geänderte Sozialrecht (Arbeitslosen- und Krisenunterstützung). Für Fallada brachte dieser Roman – der der Neuen Sachlichkeit zuzurechnen ist – den Durchbruch als Schriftsteller. Wesentlich unterstützt wurde er von seinem Verleger Ernst Rowohlt, der ihm eine Halbtagsbeschäftigung in seinem Verlag verschafft hatte, so dass er ohne finanzielle Sorgen an dem Roman arbeiten konnte.