Kleiner Versuch über die Langeweile

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man erfahre auf dem Gipfel der Langeweile den Sinn des Nichts und somit die Möglichkeit, das Absolute zu erfahren, letzten etwa wie den so Augenblick. Damit rücken Langeweile und Tod einander näher. Der Gedanke ist durchaus nicht neu: Graf Giacomo
Langeweile kämpfen Götter selbst vergebens. Die Zahl gelungener Aphorismen über die Langeweile ist Legion. Einige davon sind so gut, dass man sie nicht übergehen darf, weil sie Geschichte und Differenziertheit demonstrieren. So sagte Goethe: Langeweile ist ein böses Kraut, aber
Das Leben sei eben ein Antrieb, jeden Zeitpunkt, darin wir sind, zu verlassen und in den folgenden überzugehen. Die in der Langeweile wahrgenommene Leere an Empfindungen ein Grauen errege (horror vacui). Langeweile sei dort, wo der Vorstellungen wenig Wechsel bestehe.