Klub der toten Dichterin

Gedichte. Portugiesisch / Deutsch

von

Adília Lopes (Lissabon, 1960) gehört zu den literarischen „Schmuddelkindern“ der portugiesischen Literaturszene. Jedoch ist sie keine Underground- oder Pop-Art-Dichterin. Sie inszeniert sich nicht und steht mit entwaffender Offenheit zu ihrer Krankheit, einer hin und wieder auftauchenden Depression. Bisweilen schockiert ihr Vokabular. Ihr lyrischer Diskurs befindet sich einer ‚gefährlichen‘ Nähe zur Alltagssprache. Was auf den ersten Blick aber schlicht wirkt, erweist sich auf den zweiten als kompliziert: dekonstruktiver Umgang mit Sprache, fragmentarisierte idiomatische Wendungen, freie Assoziationen, gut getarnte literarische Anspielungen und ein spielerischer Umgang mit kanonisierten literarischen Formen – all dies prägt, gemeinsam mit einem manchmal schrillen Humor, ein absolut originelles Werk. –
„Adília Lopes‘ Gedichte, Miniaturen und lyrische Prosastücke sind ein wohlorganisierter Angriff auf sprachliche wie literarische Konventionen.“ (Michael Kegler in „Nova Cultura“)