Komm, lass dich doch vernaschen!

Die liederlichen Verse des Claudio H.

von

Im Gehäuse

Mein Haus ist fast so alt wie ich,
wir fühl’n uns beide nicht ganz frisch.
Im Keller wohnen Mäuschen und auch Asseln,
die mit Leichenbeinchen rasseln.
Trotz Geistesblitz und Sterngefunkel
wird’s im Oberstübchen langsam dunkel.

In den liederlichen Versen des Claudio H. sind Anklänge an Kinderreime,
Abzählverse, Rap und an die großen Meister von Wilhelm Busch bis
Christian Morgenstern unverkennbar und auch beabsichtigt.
Im Ansprechen der Banalitäten wird so durch die liederlichen Verse ein
Raum geschaffen, in dem sich wie beim Murmeln der Mantras die
Verrücktheit der Welt als das Normale des Menschlichen offenbart und der
Lächerlichkeit preisgegeben wird.