Kommunisten im tragischen Dreieck: Persönlichkeit – Bewegung – Partei

Reflexionen aus biografischer Forschung über den konterrevolutionären Terror in der Sowjetunion 1937 - 1941

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‚Der Begriff Stalinismus umschreibt/beinhaltet vor allem ein System (Typ) der Machtausübung, das – mit dem Anspruch, ein sozialistisches zu sein und dem Aufbau einer sozialistischen Gesellschaftsordnung zu dienen, – in der Sowjetunion nach Lenins Tod seit Mitte/Ende der 20er Jahre von Stalin und seinen Leuten errichtet wurde. (.) Die autoritäre Macht funktionierte auf der Grundlage des staatlichen, nur formal vergesellschafteten Eigentums an Produktionsmitteln und der weitgehenden Verstaatlichung der Gesellschaft. Diese beschränkte die Dynamik und die Erneuerungsfähigkeit der Gesellschaft und die Kreativität des Einzelnen in ihr. Sie widersprach diametral den Vorstellungen von Marx, Engels und Lenin über die (schrittweise) Zurücknahme des Staates in die Gesellschaft, also Vergesellschaftung des Staates im Sozialismus.‘ – So die Historikerin Dr. Ulla Plener, die mit ihren Recherchen und den in diesem Band versammelten Arbeiten einen bedeutenden Beitrag zur Aufklärung und Aufarbeitung des tragischen Schicksals vieler deutschen Kommunisten in der Zeit des konterrevolutionären Terrors in der Sowjetunion in den Jahren 1937 bis 1941 geleistet und ihnen ein Gesicht zurückgegeben hat.