Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt 5.

Stadtleben statt Wohnen

Wohnen heute ist nicht nur Wohnen mit „Fernseher und Vorgarten“. Gutes Wohnen umfasst auch den schnellen Gang zum Bäcker, den kurzen Weg zum Kindergarten, den Schritt auf die Straße und den Sprung in den Park nebenan. Wohnen bedeutet nicht nur Leben in der eigenen Wohnung, sondern auch Erholen, Bilden, Versorgen und Arbeiten in der direkten Nachbarschaft. Kurz: zeitgemäßes Wohnen ist Leben – und für diese reichhaltige Tätigkeit bietet die Stadt die besten Voraussetzungen.
Das städtische Wohnhaus ist Teil eines Stadtquartiers, das für alle Lebensbedürfnisse gebaut ist. Wohnen heute muss in Häusern stattfinden, die eine entsprechende städtische Dichte aufweisen, dass eine fußläufige Versorgung möglich wird, und die in einer städtebaulichen Weise angeordnet sind, die klar gefasste öffentliche Räume entstehen lässt. Wohnen heute kann nicht mehr antistädtisch oder vorstädtisch sein, sondern urban, innerstädtisch, mit allen Vorzügen des Austausches, der Begegnung und der Schönheit, die Städte bieten können.