Jochen, 34 Jahre alt, leidet an nervösen Bauchbeschwerden mit Völlegefühl und häufigen Schmerzanfällen.
Wer hat Schuld an diesem Dilemma? Die leibliche Mutter, die ihn als Kind zu Pflegeeltern gegeben hat? Die „ordentlichen“ Pflegeeltern? Oder liegt die Ursache gar bei Jochen selbst? Ist es wesentlich nur den für die Schuld verantwortlichen zu finden, um gesund zu werden? Ab wann kann man von Krankheit sprechen und kann Heilung überhaupt „gemacht“ werden?
Aufbauend auf seine christliche Lebensauffassung erörtert Dr. Udo Derbolowsky anschaulich und leicht verständlich die Begriffe Kränkung, Krankheit und Heilung in leiblicher, in seelischer und in geistiger Sicht. Daraus ergeben sich wertvolle Hinweise auch für die Bewältigung der Krise unseres Gesundheitswesens.
Heilung „geschieht“ und sie geschieht aus der Tiefe der Seele. Es kommt zunächst darauf an, den Umgang des Kranken mit sich selbst, seinen Nächsten und Gott zu klären. Dabei werden die häufig anzutreffenden autodestruktiven Denk- und Verhaltensmuster bewußt gemacht. Wenn der Patient dann lernt, sich und anderen da zu verzeihen, wo Unrecht geschehen ist, wenn er dann lernt, daß es nicht immer so sein kann, wie es sich „gehört“ oder wie er es von sich verlangt, daß er trotzdem liebenswert ist und bleibt, dann lösen sich in dieser Liebe seine Ängste und damit auch Verspannungen und Schmerzen auf.
In der Atmosphäre „So, wie du bist, so, darfst du sein“ geschieht Heilung: Die weiteren therapeutischen Maßnahmen dienen oft nur noch dazu, in Teufelskreisen verselbständigte Faktoren gezielt nacheinander aufzuknoten.
Therapeuten und auch Ratsuchende, die den Inhalt dieses Buches beherzigen, können so beispielsweise dem Burnout-Syndrom („Ausgebranntsein“) wirksam begegnen.
- Veröffentlicht am Samstag 30. November 2024 von Dittel, R
- ISBN: 9783930926060
- 50 Seiten
- Genre: Psychologie, Sachbücher