Kreuz gegen Hahn – und worüber man schweigt

Roman

von

Kreuz gegen Hahn – und worüber man schweigt erzählt die Geschichte einer Liebe zwischen einer Studentin und einem Studenten, die in den Fünfzigerjahren an der Kantonsschule in Chur studieren. Parallel Kreuz gegen Hahn – zum Fortgang der Beziehung der beiden erfährt der Leser einiges über das Leben von Hirtenbuben auf der Alm, in einer Zeit, in der es weder Fernsehen noch Telefone gab. Zumindest nicht auf der Alm. Neben dem, was vielleicht als idyllisch und romantisch empfunden wird, erfährt man aber auch, wie die Kirche beider Konfessionen in das Leben der Menschen eingreift und bestimmt. Daran, wie die Geschichte von Eva-Marie und Andrin schließlich endet, hat sie einen nicht unerheblichen Anteil.
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Frank Dapunt ist in einer kalten Nacht am 27.3.35 in einem ungeheizten Zimmer eines dreihundertjährigen Bauernhauses auf die Welt gekommen. Er durchlebte eine Jugend als Bergbauernbub mit schwerer Handarbeit ohne Hilfe von Maschinen jeglicher Art. Nach der Primar- und Sekundarschule besuchte er während fünf Jahren das Lehrerseminar in der Kantonsschule Chur. Mit dem Lehrerpatent in der Tasche unterrichtete er dann während vier Jahren an verschiedenen Schulen im Kanton Graubünden. Da der Unterricht damals in den meisten Gemeinden des Kantons nur im Winterhalbjahr dauerte und er für die restliche Zeit des Jahres eine andere Arbeit suchen musste, meldete er sich bei der Erziehungsdirektion des Kantons Zürich und wurde dort als Lehrer an einer Primarschule gewählt. Nach der Pensionierung zog er mit seiner Frau ins Elternhaus in Graubünden zurück. Die zwei Kinder, ein Mädchen und ein Knabe, waren schon längst von zu Hause ausgezogen. Frank Dapunt wurde in seinem Heimatdorf als Redaktor eines Gemeindebuches gewählt, an dem er über vier Jahre arbeitete. Kaum war das Buch erschienen, wurde ihm die Redaktion eines Heimatbuches übertragen, die er während zwölf Jahren innehatte. Jetzt wohnt er mit seiner Frau in Chur.