Ferdinand Kriwet gilt als ein Pionier der Medienkunst. Seiner Zeit voraus, beschäftigte er sich bereits in den 1960er Jahren in Ausstellungen, Bühnenauftritten und Hörspielen mit unseren von der Reizüberflutung der Massenmedien beeinflussten Sehgewohnheiten und analysierte die Sprache von Fernsehen, Werbung und Fotografie. Kriwet, dessen Wurzeln in der konkreten Poesie liegen, beschreibt sich selbst auch als visuellen Poet. Sein Interesse gilt der Sprache, die für ihn nicht nur Wort, sondern auch Bild ist. Neben seinen Neonschriften und Wandbemalungen gestaltete der vielseitige, in Düsseldorf geborene Künstler in den nachfolgenden Jahren etliche Kunst-am-Bau-Projekte. Überdies produzierte er eine große Zahl von Rundfunkbeiträgen. DuMont-Besucher begegnen Ferdinand Kriwets Arbeiten überall: Von ihm stammen die Motive auf den Glastüren im gesamten Verlagsgebäude.
– Werküberblick der letzten vierzig Jahre
Ferdinand Kriwet (*1942) veröffentlichte bereits im Alter von 19 Jahren ›ROTOR‹, seine erste Publikation im DuMont Buchverlag. Sein Werk umfasst Malerei, Musik, Texte, Poesie und Mixedmedia. Er lebt in Dresden.
Texte: Einleitung von Gregor Jansen; Kurzessays u. a. von Sven Beckstette, Konrad Boehmer, Marc Matter, Franz Mon, Werner Ruhnau, Klaus Schöning, Christoph B. Schulz und Jan Wenzel sowie ein Interview von Helga Meister mit Ferdinand Kriwet
Einzelausstellung KRIWET – YESTER ’N’ TODAY, Kunsthalle Düsseldorf, 18. Februar bis 1. Mai 2011
- Veröffentlicht am Montag 21. Februar 2011 von DuMont Buchverlag
- ISBN: 9783832193713
- 288 Seiten
- Genre: Bildende Kunst, Kunst, Literatur, Sachbücher