Kuchlweanarisch leana

Leabiachl fia Fuatgschrittane. Mit Gschichtadln, Wuchtln, Rezeptadln, Grammatik, Wokaawen und zwa Zee-Dehs (Hörmaterial im Ausmaß von ca. 3 Stunden)

von

2011 erschien Fleischers Wienerisch-Lehrbuch Weanarisch Leana. Jetzt hat der Autor eine Fortsetzung geschrieben. Einmal mehr soll der vom Aussterben bedrohte Wiener Dialekt belebt werden. Seine Grammatik ist eine wichtige Grundlage: Große und kleine Verkleinerung kommen ebenso zur Sprache wie der ‚Zwiansgnäuladllaut‘ (das Meidlinger L also) oder die zahlreichen Bezeichnungen für den echten Wiener Kaffee.

Da es beim Reden häufig um Essen und Trinken geht, benutzt der Autor die Welt des ‚Piperlns ‚ und ‚Papperlns‘ für seine Lektionen im wienerischen Dialekt.

Und so ergibt sich die Gelegenheit, von den Essgewohnheiten Kaiser Franz Josephs, den Türkenbelagerungen, dem römischen Verdienst um den Wiener Heurigen, diversen Weihnachts- und Osterbräuchen oder dem Konzil von Nicaea zu berichten, sowie unter Hinweis auf Wolfgang Teuschl das Weihnachtsevangelium nach Lukas oder Stille Nacht ins Wienerische zu übersetzen. Dazu kommen Kochrezepte und Weinempfehlungen, sowie eine Wiener Dialektgrammatik und eine Fülle von Herleitungen wienerischer Vokabeln aus dem Englischen, dem Französischen, dem Italienischen, dem Tschechischen, dem Ungarischen und dem Jiddischen. Im Mittelpunkt stehen vierzehn satirische Kurzgeschichten, die der Autor als ‚Lekzja?nan‘ bezeichnet und – damit man sich nicht unbedingt mit dem Schriftbild des ‚Weanarischn‘ plagen muss – auf zwei CDs aufgenommen hat.

Das Buch ist eine Parodie von Sprachlehrbüchern und Kochbüchern, aber auch eine Schilderung von wienerischer Lebensart.