Kunst der Farbe

Subjektives Erleben und objektives Erkennen als Wege zur Kunst

von

Das subjektive Empfinden und die objektiven Gesetzmäßigkeiten der Farben bilden das Spannungsfeld, das in diesem Buch dargestellt und durch viele farbige Beispiele anschaulich gemacht ist. Um über die subjektive Gebundenheit hinauswachsen zu können, mit der jeder zunächst an die farbigen Erscheinungen im Leben und in der Kunst herangeht und deren Bedeutung von Itten voll gewürdigt wird, bedarf es einer umfassenden Kenntnis der objektiven Farbgesetze. Diese werden, vom Farbkreis ausgehend, in der Farbkugel und in den sieben Farbkontrasten erfasst. Die Probleme der impressiven und expressiven Farbwirkungen werden an vielen farbigen Gegenüberstellungen untersucht. Mit der Darstellung der Farbakkordik wird die Grundlage der Farbkomposition gegeben. Den Farbübungen folgen Reproduktionen mit Analysen von Gemälden großer Meister alter und neuer Zeit, die die Gültigkeit dieses Werkes und seiner Lehre großartig bezeugen. Wer mit Farben schöpferisch arbeitet, wird durch das Studium dieses Werkes noch größere Sicherheit und eine breitere Basis für seine Gestaltung gewinnen. Kunsterzieher werden mit dem Erkennen der subjektiven Farbklänge ihrer Schüler diese gerechter beurteilen und ihnen helfen können. Jeder Kunstfreund kann hier sein Verständnis für Farben und ihre Wirkungen vertiefen und erweitern.