Kunstgeschichte nach 1968

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Im Zuge der Studentenbewegung und der Politisierung der Hochschulen in den späten 60er Jahren hat sich die Kunstwissenschaft grundlegend verändert. Der wissenschaftliche Nachwuchs forderte weitreichende institutionelle und inhaltliche Reformen ein, eine Demokratisierung der Bildungsinstitutionen, die Reform der kunstwissenschaftlichen Ausbildung, ein neues, ‚kritisches‘ Wissenschaftsverständnis und eine stärkere Verankerung der Wissenschaft in der Gesellschaft. Es wurden neue Themen gesetzt, gesellschaftsbezogene Fragestellungen entwickelt und kooperative wissenschaftliche Umgangsformen erprobt. Der Band untersucht die Auswirkungen der 68er-Bewegung auf die Kunstgeschichte, insbesondere an den Universitäten und Kunsthochschulen, aber auch an den Museen und im Ausstellungswesen.