Mit beeindruckenden Fotografien wurde Kurt Heine zum Chronisten des 20. Jahrhunderts. Bereits als Schüler und später als Lehrer in Commerau bei Klix begann er sich für die Fotografie zu interessieren. Nachdem er zu Beginn des Zweiten Weltkrieges eingezogen wurde, geriet Heine als Kriegsberichterstatter 1943 im Kessel von Stalingrad in Gefangenschaft. Schließlich war er ab 1949 als freier Pressefotograf in Bautzen tätig, wo er vornehmlich für die örtlichen Medien, aber auch für die Domowina, das Theater oder das Museum wirkte. Eine repräsentative Auswahl seiner Bilder der 1930-er bis 1970-er Jahre zeigen Momente der Zeitgeschichte und zeichnen den gesellschaftlichen Wandel in der Lausitz nach. In den beigefügten Texten befassen sich die Autoren mit der Biografie Kurt Heines, zeichnen seinen Werdegang als Fotograf und Filmschaffender nach und geben so Einblicke in ein von Brüchen gekennzeichnetes Leben.
Kurt Heine – Bildchronist
von Jürgen Matschie