Eineinhalb Jahre lang hat der in Wien lebende Cartoonist Karl Berger die autoritär-konservative Wende in Österreich begleitet. Dann war sie zu Ende. Rücktritt des Vizekanzlers nach unfreiwilligem Ibiza-Outing, parlamentarisches Misstrauen gegen Kurz und Konsorten, Drei-Tages-Interimsminister und Beamtenkabinett. Karl Bergers Cartoons haben die wirren Zeiten überlebt. Sie erzählen von einem gnadenlosen Experiment an der lebenden Gesellschaft, von der Einführung des 12-Stunden-Arbeitstages mit Ausbauplänen auf 60-Stunden-Woche, dem Gesetz zur Kleiderordnung für unsere Kleinsten (wenn sie Mädchen und muslimisch sind), der verdeckt geführten Schlacht um Österreichs Geheimdienst bis zum Generalangriff der Rechtsregierung auf das öffentliche Gesundheitswesen.
Karl Bergers Cartoons aktivieren die Lachmuskel.