Last Christmas beginnt in Berlin schon im Juli

Doch dieses Jahr wird alles anders ...

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Weihnachten: das W.; auch die Weihnacht. Eine aus mehreren Komponenten bestehende und sich über Monate ankündigende Festivität gegen Ende eines jeden Jahres. Deren Vorbereitungen starten in manchen Teilen der Welt lange vorher, beginnend beim und ausgehend vom Einzelhandel. Ursprünglich als Ankunfts-Befeierung vor etwas mehr als 2.000 Jahren angelegt, wandelte sich diese im Laufe der Zeit zu einem Fest des konsumfreudigen Treibens.

Herkunft: von frühberlinerisch „O Weia! Nacht!“, ursprünglich spätmittelniederdeutsch „Auweia-naht“ als Ausdruck des Entsetzens oder Erschreckens über fehlende Geschenke, und dem unmittelbar darauf erfolgenden Zu-Bett-Gehen, nachdem die Ausweglosigkeit erkannt wurde.

Diese Definition ist natürlich Unsinn. In Teilen zumindest.

Bewiesenermaßen kein Unsinn ist es hingegen, dass die Weihnachtssaison gefühlt jedes Jahr früher startet. Gestartet wird. Gestartet werden sollte. Aus ganz unterschiedlichen Motivationen heraus. Denn während der Eine „Last Christmas“ von Wham! das ganze Jahr über hören könnte, würde es sich die Andere wiederum nicht einmal zu Weihnachten antun wollen.

Einig ist man sich nur, dass der Heilige Abend dann doch immer wieder überraschend kommt. Leider stets ohne hinreichend Vorbereitung, Geschenke, leckere Mahlzeiten, und immer ohne genügend Zeit.

Und spätestens als im August die Witze begannen, wann denn nun endlich die ersten Weihnachtssachen in den Regalen der Supermärkte auftauchen würden war klar, dass diese Tradition in all ihren Teilen Verarbeitung und Beleuchtung benötigt.

So entstand diese Geschichte die von der Ankunft des Festes erzählt. Und da die Vorbereitungen dazu in Berlin sogar schon im Juli beginnen setzt die Erzählung auch genau hier ein.

Vielleicht wird das aber einmal anders. Ganz vielleicht.